Was führt zu einer Orthese?

Indikationen, die Orthesen nötig machen können, sind unter anderem:

  • Gangunsicherheiten
  • Kontrakturen im Knie – und Knöchelgelenk
  • Spitzfußstellung
  • Fehlstellungen x Bein- O Bein
  • Paresen jeglicher Art z.B. Fußhebeschwäche/ Parese
  • Spastiken
  • Beinlängendifferenzen

Krankheitsbildern, bei denen eine Orthese häufig zum Einsatz kommen:

  • Schlaganfall Apoplex
  • Multiple Sklerose (MS)
  • Post Polio Syndrom (PPS)
  • Traumatische Parese
  • Inkomplette Querschnittslähmung
  • Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
  • Poliomyelitis Kinderlähmung
  • Infantile Zerebralparese (ICP)
  • Morbus Parkinson
  • Spina Bifida
  • CP’s: Diplegien, Hemiplegien, Tetraplegien
  • Polyneuropathie etc.

Der Schlaganfall (Apoplexie)

schlaganfall

Pro Jahr erleiden ca. 15 Millionen Menschen weltweit einen Schlaganfall. In Deutschland sind es circa 270.000 Menschen, wobei die Tendenz in den letzten Jahren steigend ist. Forscher erwarten, dass diese Zahl sich bis 2030 verdreifachen wird. Ein Schlaganfall ist eine plötzlich auftretende Durchblutungsstörung im Gehirn und die häufigste Ursache für bleibende Behinderungen im Erwachsenenalter. Achten Sie auf Ihre Gesundheit! Neben den uns allen bekannten Möglichkeiten wie Sport und Ernährung ergänzen wir das Gesundheitspaket mit unserem. Bemer.  Er verbessert die Mikrozirkulation im Körper und es kommt so zu einer besseren Durchblutung.

80% der Schlaganfälle entstehen durch eine Minderdurchblutung, die zu einem Verschluss von Gefäßen im Gehirn führt (Ischämie), 20% durch eine Einblutung in bestimmten Hirnarealen (Hämorrhagie). Die Ausmaße eines Schlaganfalls variieren von Fall zu Fall im Hinblick auf die Intensität. Dabei kann ein Schlaganfall sowohl die Motorik, die Sensibilität als auch das Sprachzentrum beeinträchtigen. Diese können einzeln oder in Kombination miteinander auftreten.

Um die Folgeschäden möglichst gering zu halten ist ein rascher Behandlungsbeginn entscheidend. Geben Sie dem Betroffenen dennoch die nötige Zeit, sich mit der neuen Lebenssituation auseinanderzusetzen. In der Regel sind die Angehörigen des Betroffenen gefragt, die sich schnellstmöglich um ein Behandlungskonzept kümmern sollten. Sollte es keine Angehörigen geben, steht dem Betroffenen ein Betreuer zu, der die nächsten Schritte einleiten kann.

Schlaganfall erlitten, was tun?

  1. Krankenhausaufenthalt
  2. Aufsuchen eines Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden
  3. Versorgung mit Hilfsmitteln durch den Orthopädietechniker
  4. Rehabilitations-Maßnahmen
  5. Wiedereingliederung in das soziale Leben

 

Falls sich der Verdacht auf einen Schlaganfall bestätigt, wird der Betroffene ins Krankenhaus eingeliefert.

Nun gilt es, sich ein Netzwerk aus Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden aufzubauen. Diese Therapeuten sollte man gut auswählen, denn sie werden die künftigen Wegbegleiter für den Patienten sein. Es gilt viele Aufgaben zu meistern, wobei die Motivation von entscheidender Bedeutung ist. Der Therapeut kann den Betroffenen tatkräftig im Heilungsprozess unterstützen. Der Patient selbst braucht ein hohes Maß an Willenskraft, Ausdauer und Disziplin.

Gute Therapeuten haben meist ausgewählte Orthopädietechniker in ihrem Portfolio, mit denen sie eng zusammenarbeiten. Diese sind für den Betroffenen von großer Bedeutung. Der Techniker ist für die Erstversorgung mit Hilfsmitteln, die das Therapiekonzept vervollständigen, verantwortlich. Durch den engen Austausch zwischen den Technikern der Orthopädietechnik Klein, Physiotherapeuten und Ergotherapeuten werden Hilfsmittel und Therapie perfekt aufeinander abgestimmt.

Durch die Folgen eines Schlaganfalls kann es zu krankhaften (pathologischen) Veränderungen am Bewegungsapparat kommen wie z.B.:

  • Spitzfüßigkeit: Behandlung mit individuell angefertigten Lagerungsorthesen mit Quengelgelenken und Tagesversorgungen zum Gehen.
  • Kniekontrakturen: Behandlung mit individuell angefertigten Nachtlagerungsschienen mit Quengelgelenken.
  • Handgelenks- / Finger- Kontrakturen: Behandlung mit individuell angefertigten dynamischen Schienen.
  • Versorgung für den Nassbereich.

Wir sind ihr Wegbegleiter

Falls vom Therapeuten vorgeschlagen und vom Arzt indiziert, sollten diese Versorgungen schnellstmöglich auf den Weg gebracht werden.

Gerne wären wir hier Ihre Wegbegleiter für Fragen rund um Ihre Hilfsmittel. 
Alle diese Hilfsmittel werden individuell in den Werkstätten der Orthopädietechnik Klein hergestellt.

Diese Hilfsmittel unterstützen den Patienten bei allen Anwendungen in der Frühzeit-Reha. Der Techniker hat schon während der Reha die Möglichkeit, das orthopädische Hilfsmittel anzupassen.  

Ein gut funktionierendes Netzwerk an tatkräftigen Wegbegleitern ist bereits die halbe Miete zur Wiedereingliederung in ein geregeltes Leben. Betroffene sollten:

  • sich kleine Etappenziele setzen
  • stolz auf bisher Erreichtes sein
  • optimistisch in die Zukunft blicken